Sri Lanka

Teefachreise Sri Lanka.
Mai 2010

Impressionen:
Airport in Colombo empfängt uns mit einen starken Gewitter. Als wir die Flughalle verlassen prallen wir gegen eine schwüle warme Regenwand.
Los geht das Abenteuer mit dem Bus in Richtung Kandy. Der Monsum in diesem Jahr ist sehr stark. Seit Tagen regnet es nun wohl schon. Die Straßen sind teilweise überflutet und irgendwann geht dann garnichts mehr. Wenden mit so einem Bus ist auf den engen Strassen keine leicht Übung. Aber unser busdriver meistert das mit Bravour. Letztlich erreichen wir mit 2 stündiger Verspätung unser Hotel in Kandy. Dort empfängt uns eine Truppe der Kandy Tempel Tänzer in traditionellen Gewändern mit Musik und Tanz.

Auf dem Weg zum Hotel besuchen wir einen Kräuter- und Gewürzgarten. Unter sachkundiger Führung haben wir Einblick in die Pflanzenvielfalt und die Möglichkeiten ayurvedischer Medizing und Heilkunde. Nachdem wir uns im Hotel erfrischt und gestärkt haben, steht ein Besuch des Elefantenwaisenhauses in Pinawalla auf dem Program.Leider sind wir schon deutlich spät dran und haben nur noch wenig Zeit die schönen Tiere zu erleben. Die schnell einsetztende Dunkelheit beendet unseren Besuch und wir verbringen unser erste Nacht in Sri Lanka.

Am nächsten Morgen gehts früh los. Vom üppigen Frühstück gestärkt und mit Lunch-Paketen ausgestattet besuchen wir auf dem Weg nach Nuwara Eliya das Teemuseum in Hantane. In dieser ehemaligen Teefabrik erfahren wir alles über die Teeproduktion in Sri Lanka. Auf der anschließenden Weiterfahrt nach Kandapola machen wir spontan Halt an einer Teefabrik. Es bietet sich hier die Gelegenheit den Fabrikationsprozess life mitzuerleben. Nach einer kräftigen Tasse Tee geht unsere Reise weiter nach Kandapola.

Hier gilt es nun in ein kleiners Fahrzeug umzusteigen, damit wir unser heutiges Ziel über die engen Bergstrassen erreichen können: eine zum Hotel umgebaute ehemalige Teefabrik. Wunderbar gelegen auf 2100m im Nuwara Eliya Distikt. Umgeben von Teeplantagen, die von Wolkenfetzen gestreift werden. Es ist windig, regnerisch und schwül-warm.

Der nächste Tag: wir brechen zeitig auf zur einer weiter Besichtigung einer Teefabrik. Auch hier wird orthodoxer Tee produziert (otrhodoxe Produktion = welken, rollen, trocknen). Allerdings auf einem deutlich höheren Qualitätsniveau als wir das gestern sahen.  Besonders interessant ist nun wahrzunehmen, wie die unterschiedliche Qualitätsstandarts sich auf allen Ebenen auswirken: Qualität des Pflückgutes, Sauberkeit an den Produktionstätten, Achtsamkeit der Arbeiterinnen und Arbeiter.... Qualität ist kein Zufall, sondern das Ergebniss von Achtsamkeit auf allen Ebenen. Nach einer schönen Tasse Tee fahrern wir dirket in die Tea-Nursery. Hier werden die Pflanzen für die Teegärten herangezogen. In der Regel werden die Pflanzen geclont, d.h. aus der Mutterpflanze werden Stecklinge geschnitten. Unmittelbar in der Umgebung ist zu sehen, wie ein Teefeld aussieht, das aus geklonten Büschen einer Mutterpflanze besteht, im Gegensatz zu einem Feld das aus durch Samen gezogenen Büschen besteht. Im ersten Fall bildet das Feld einen geschlossenen, einheitlichen Blätterteppich. Im zweiten Fall besteht das Feld aus deutlich voneinander abgegrenzten Einzelbüschen. Variante 1 wird von den Produzenten angestrebt. Die Beerntung ist weit einfacher und effektiver durchzuführen.
Immer wieder sehen wir Teepflückerinnen, die sich in den weiten Feldern fast verlieren. Ein paar bunte Punkte im grünen Meer.

Der folgende Tag führt uns wieder in eine Teefabrik. Malerisch gelegen zwischen Wolkenumschmeichelten Teefeldern. Dazwischen versteckt, die kleinen Wohnhäuser der Teepflückerfamilien. Das Wetter meint es gut mit uns. Zum Glück scheint nicht die Sonne und es ist nicht zu nass. So läßt es sich gut aushalten. Wir erleben hier die Teeproduktion nach der CTC-Methode. CTC steht für 'cutting tearing curling' = 'schneiden, zerreissen, rollen'. Die 3 Arbeitsschritte der orthodoxen Teeproduktion werden hier durch eine komplexe Maschinenkette in einen Rutsch durchgeführt. Einfach gesagt: am Amfang werden die Blätter in einen Trichter gestopft, und am Ende kommt ein feinkörniger Tee fix und fertig aus der Maschine. (Kein Wunder, bei einer Trockentemperatur von 130-140 Grad C!). Das Ergebniss ist ein kräftiger, deutlich adstringierender Konsumtee.
Top-Qualtiät braucht doch klar mehr Aufmerksamkeit, Zeit und Hingabe. Für uns ist dies nun ein weiteres, sehr anschauliches und bleibendes Erlebnis.
Auf unserer Rückfahrt nach Colobo machen wir Halt im Botanischen Garten von Peradeniya. Wir bewundern die Vielfält und Mächtigkeit dieser wunderbaren Pflanzenwelt. Am Eingang können wir dann schon mal unsere Händlerischen Fähigkeiten bei fliegenden Gewürzhändlern erproben.
Letzte Station unserer Fachreise ist die Teeauktion in Colombo. Der Raum ist wie ein Hörsaal einer Uni gebaut, mit ansteigenden Sitzreihen. Unten im Zentrum sitzt der Autkionsleiter. Ein nur durch den Zuschlagshammer unterbrochener Strom von Worten und Zahlen entströmt seinem Mund. Für Nichteingeweihte ein wenig verständliches Szenario. Das Bieten erfolgt schnell und  für Laien oft kaum wahrnehmbar. In rasendem Tempo werden die verschiedensten Partien dem Meistbietenden zugesschlagen. Auch dieses Handwerk will gelernt sein.
Ein Abschließender Besuch auf dem Markt in Colombo bringt uns ganz nahe heran an den Alltag in dieser Stadt. Colombo muss man auch riechen, nicht nur sehen!
Nach einen schönen Abendessen im Hotel bringt uns der Bus wieder zum Ausgangspunkt zurück. Das Flugzeug steht bereit. Auf Wiedersehen Sri Lanka !

Tags: Reisen
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