Schwarzer Tee

SCHWARZER TEE

Die großen Anbaugebiete von Schwarzem Tee:

Darjeeling  

im Norden Indiens gelegen, umfasst ein Gebiet von 3000qkm. Die Teegärten liegen an den Südhängen des Himalajas in Höhenlagen von etwa 2000m. hier wachsen, begünstigt durch kühle Nächte und intensive Höhensonne, die edelsten und kostbarsten Tees der Welt. 1847 wurde mit der Anlage des ersten Teegartens begonnen. Heute werden in einer jährlichen Saison, die von März bis Dezember dauert, etwa 10 Mio. kg Tee produziert.

Zu unterscheiden sind drei Gruppen nach der Pflückzeit:

First Flush: gepflückt von März bis April, ergibt einen blumig-frischen, leicht herben Tee mit heller Tasse und aromatischem Duft.

Die allerersten Sorten werden als Flugtee bei uns auf den Markt gebracht.

Second Flush: diese, von Mai bis Juni dauernde Pflückperiode ergibt einen weichen aromatischen Tee mit kräftigerem Aufguss und erlesenem Flavour.

Autumnal: die späte Pflückung ergibt einen ausgesprochen würzigen Tee mit eher kräftiger Tassenfarbe.

Assam

das größte zusammenhängende Anbaugebiet der Welt, zu beiden Seite des Brahmaputra gelegen. Hier wurde die Assampflanze (chamelia   assamica) entdeckt, die sich durch große und kräftige Blätter auszeichnet. In ca. 2000 Teegärten wird ein kräftiger, würzig-malziger Tee produziert mit sehr dunklem Aufguss. Assamtees finden sich daher auch häufig in Blends wie z.B. den Ostfriesischen Mischungen.

 Dooars

westlich von Assam gelegen, liefert einem vergleichbaren Tee. Etwas weniger dunkel und sehr aromatisch im Geschmack.

Sikkim

Nördlich von Darjeeling gelegen, mit nur einem bedeutenden Teegarten nämlich Temi. Ein Geheimtipp für Liebhaber besonderer Tees.

 

Terrai

 unterhalb von Darjeeling liegend, liefert einen kräftigen Tee, mit besonders aromatischer First Flush Note.

 

Nilgiri 

ein bedeutendes Anbaugebiet in Südindien. Tees aus dem Hochland von Nilgiri (ca. 2000m) weisen ein besonders ausgeprägtes Aroma auf, das Ceylon Tee sehr nahe kommt. Im Gegensatz zum Norden, wird in Südindien das ganze Jahr hindurch Tee produziert.

 

 

Ceylon:  das heutige Sri Lanka

 zeichnet sich aus durch Tees von kräftig herber Frische. Zwischen Juni und September, wenn der Südwestmonsun den Regen auf die andere Seite der Adams-Peak-Bergkette prasseln lässt, haben die Uva-Distrikt Qualitäten ihren Höhepunkt. In dieser Trockenzeit wachsen sehr vollmundige, saftig-frische Tees, die Kraft und Aroma hervorragend in sich vereinen. Sie zählen zu den begehrtesten Ceylon-Sorten. Das Gebiet auf der Südwestseite der Bergkette, der Dimbula-Distrikt, erbringt in der Zeit von Januar bis März einem beliebten Tee, mit gleicher Note, jedoch weniger Gerbstoffhaltig. Im Nuwara-Eliya-Distrikt wachsen feine Teequalitäten das ganze Jahr hindurch. Die besten Ernten jedoch in der Zeit von Januar bis März. In den Höhenlagen werden die besten Qualitäten erzielt, mit einem sympathisch herben Geschmack und goldener Tasse.

Weiter Anbaulgebiete in:

China – Taiwan – Indonesien - verschiedene afrikanische Länder –Vietnam

 

 Orthodoxe Methode der Teeproduktion

Nach der Ernte wird das Blattgut  über 13 Stunden angewelkt. Dann erfolgt das Rollen der Blätter, damit der Zellsaft austritt und sich mit Sauerstoff verbindet. Durch diese Oxidation verändert sich die grüne Farbe zu einem bräunlichen, fast kupfernen Rot. Nach dem Rollen wird das Blattgut zur Fermentation dünn ausgebreitet. Geruch und Temperatur werden beständig kontrolliert. Danach erfolgt die Trocknung des Tees. Als letzten Prozess in der Teeherstellung werden die Blattgrade durch Aussieben sortiert.

 - Heute übliche Skala der Blattgrade:

Blattgrade:

1.FTGFOP: Fine Tippy Golden Flowery Orange Pekoe

2.TGFOP: Tippy Golden Orange Pekoe

3.GFOP: Golden Orange Pekoe

Brokengrade:

4.FBOP: Flowery Broken Orange Pekoe

5.FGBOP: Flowery Golden Broken Orange Pekoe

6.PD: Pekoe Dust 

Es geht hier ausschließlich um eine Größensortierung, die nichts aussagt über die Qualität des Tees. (Obwohl die verwendeten Begriffe sich ursprünglich auf Qualitäten bezogen).

 

 - Ältere englische Skala (heute noch gebräuchlich bei Tee aus Sri Lanka)

Blattgrade:

1.FOP: Flowery Orange Pekoe

2.OP: Orange Pekoe

3.P: Pekoe

4.PS: Pekoe Souchong

Brokengrade:

5.BOP: Broken  Orange Pekoe

6.BP: Broken Pekoe

7.PF: Broken Fannings

8.D: Dust

 

 CTC Methode:

Rein maschinelle Herstellung. Der Tee wird nach dem crushing, tearing and curling Verfahren (ctc) produziert. Die Blätter kommen nach dem Welken in eine Maschine, die in einem Arbeitsgang zerdrückt (crushing), zerreißt (tearing) und anschließend  leicht dreht (curling).  Bei dieser Methode lässt sich weniger sorgfältig gesammeltes Blattgut verwenden, denn die Maschine zerkleinert die Blätter zu feinen Partikeln. Diese Methode dient vorwiegend zur Herstellung von preiswerten  Aufgussbeuteltees.

Von  CTC Tee werden nur 0,3-0,5g pro Tasse benötigt.

 

 Teezubereitung

Die 5 goldenen Regeln  der Teezubereitung:

1. Nehmen Sie gut gelagerten losen Blatt-Tee und eine genügend große Kanne.

Füllen Sie den Wasserkessel mit frischem kaltem Wasser und bringen es zum Kochen.

2. Wenn das Wasser fast schon kocht, gießen Sie etwas davon in die Teekanne und spülen Sie damit aus.

3.Geben Sie pro Tasse einen Teelöffel Tee in die Kanne (oder in das Teesieb/Filter in der Kanne). Diese Menge kann je nach Teesorte und Geschmack variieren.

4. Stellen Sie die Teekanne neben den Wasserkessel und gießen Sie das kochende Wasser auf die Blätter. Lassen Sei das Wasser nicht zu lange kochen. Bei weißen oder grünen Tees muss es wieder auf ca. 80 Grad C abkühlen.

5. Setzen Sie den Deckel auf die Teekanne und lassen Sie den Tee je nach Blattgröße einige Minuten (2-5) ziehen. Wenn Sie ein Teesieb/Filter benutzen, nehmen Sie es heraus, wenn der Aufguss die richtige Stärke hat. Ohne Teesieb/Filter müssen Sie die Flüssigkeit in eine zweite vorgewärmte Kanne abgießen. Das trennt die Blätter vom Sud und verhindert einen bitteren Geschmack.

 

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